"Dutjen" gehört zum Safiental, der Name stammt aus dem Romanischen und bedeutet "Bächlein". In Ober-Dutjen spricht man jedoch inzwischen deutsch. 20 Personen wohnen noch ganzjährig im winzigen Weiler über Valendas. Eine davon ist Tavolata-Gastgeberin Myrtha Joos. Die Bäuerin und Pflegefachfrau (sie arbeitet noch zwei Tage pro Woche im Spital) bewirtet seit kurzem auch Tavolata-Gäste in ihrem schönen neuen Wintergarten.
Von Laax sind es nur 25 Autominuten nach Ober-Dutjen. Wer seine Skiferien in Flims/Laax verbringt, kann also problemlos eine Tavolata bei Joos einplanen. Und falls man die schmale Strasse von Valendas nicht selbst nach Ober-Dutjen fahren will, holen die Joos ihre Gäste auch in Valendas ab.
Der Besuch verspricht sowohl landschaftlich als auch kulinarisch ein unvergessliches Erlebnis. Zum Apéro gibt's Salsiz, Rohschinken und Speck von eigenen Alpschweinen, die den Sommer auf der Nachbar-Alp Brüm verbringen und sich dort in freier Natur ein "dickes Fell" zulegen. Verarbeitet wird das Fleisch in einer Metzgerei im nahe gelegenen Safiental. Auch der Käse wird auf der Alp Brüm hergestellt und das Brot backt Myrtha Joos täglich frisch.
Apéro mit Spezialitäten vom Alpschwein, Alpkäse und Bündner Gerstensuppe
Die Bündner Gerstensuppe mit Rüebli, Sellerie, Kartoffeln und Lauch wärmt so schön den Bauch. Zum Voressen aus hofeigenem Weidebeef serviert die Bäuerin hausgemachte Pizokel nach einem alten Rezept von Frauen aus Tenna im Safiental. "Milchpazoggel" nennt man die Pizokel dort und der Teig wird mit viel Milch und ohne Kartoffeln angerührt. Eine echt lokale Spezialität also!
Myrtha Joos macht Milch-Pizokel nach einem alten Safiertaler Rezept
Auf 1500 Höhenmeter sind die Sommer kurz, das Gemüse kann also nicht alles im Garten gedeihen. Myrtha Joos: "Ich pflanze natürlich Salate an und alles, was in kurzer Zeit wächst. Was ich nicht selber anbauen kann, kaufe ich bei einem befreundeten Bio-Bauern in Valendas.
Zum Dessert gibt's selbstgemachte Vanille-Glace mit Beeren. Ein Gedicht sind die herzförmigen "Gleichschwerli", die sie zum Kaffee serviert. Der Namen kommt daher, dass man einen Teig mit gleich viel Mehl, Butter und Zucker anrührt. Dazu kommen noch Eier, Backpulver, eine Prise Salz und je nach Geschmack Zitronensaft. Fertig ist das auf der Zunge schmelzende Gebäck! Da möchte man am liebsten noch ein paar mit auf den Heimweg nehmen!
Selbstgemachte Vanilleglace, Beeren und "Gleichschwer-Herzen"
SWISS TAVOLATA
Hofen Dorfstrasse 15Schweiz